Im Überblick
Zinssatz
Leitzins EZB: 3,75 % (seit 04.05.2023)
Int. Banken
Der Markt für Festgeld bietet eine Menge an unterschiedlichen Angeboten. Hier haben wir die wichtigsten Infos gesammelt und informieren Sie regelmäßig über neue Entwicklungen rund um das Thema Festgeld.
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Artikel-Schlagworte: „Axel Weber“

Die Bundesbank und ihr Präsident Axel Weber wird mächtiger: Wie Tagesschau.de in einem ausführlichen Beitrag berichtet, soll die Bankenaufsicht zukünftig bei der Bundesbank angesiedelt sein. Darauf hätten sich Union und FDP in ihren Koalitionsverhandlungen bereits geeinigt.

Weber habe in den letzten Monaten immer wieder darauf gedrängt, dass die Bundesbank die deutschen Privatbanken zukünftig alleine beaufsichtigen solle. Tagesschau.de zitiert aus einem Zeitungsinterview Webers:

„In zwölf der 13 Euro-Länder, in denen die Zentralbank für die Bankenaufsicht zuständig ist, wurde die Aufsicht voll in die Zentralbank integriert“. Die geldpolitische Unabhängigkeit der Banken habe das nicht geschwächt.

So könnte der Geburtsfehler der Bankenaufsicht in Deutschland beseitigt werden, der sich in den hoffentlich zurückliegenden Krisenzeiten als fatal herausstellen sollte: Während die BaFin für Wertpapierhandel und Versicherungen ausschließlich zuständig war, wurden die Befugnisse bei der Bankenaufsicht zwischen BaFin und Bundesbank geteilt.

Sobald die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind, wird hier bei Festgeld-Test.com auf die Neuregelung eingegangen.

Mit Wirkung vom 13. Mai ist der der EZB-Leitzins erneut abgesenkt worden: Von 1,25 Prozent auf jetzt nur noch 1,00 Prozent. Somit gab es drei Absenkungen innerhalb von zwei Monaten.

Am 11. März wurde der für das gesamte Finanzgeschäft so wichtige EZB-Satz bereits von 2,00 Prozent auf 1,50 Prozent reduziert, am 8. April dann auf 1,25 Prozent.

Bundesbankpräsident Axel Weber hatte ja bereits Ende April weitere Leitzinssenkungen eingefordert, eine Null-Zinsen-Politik aber abgelehnt. Ob nun noch eine weitere Senkung folgen wird? Vermutlich dürfte es erst einmal bei dem derzeitigen Satz bleiben. Für Festgeldanlagen sind mit einer gewissen zeitlichen Verzögerungen weitere Anpassungen der Konditionen nach unten hin zu erwarten. Es gilt also nach wie vor: Lieber jetzt einsteigen, als noch ein paar Monate warten.

Übrigens scheint die Dynamik des Leitzinses auf Finanzangebote, die für Privathaushalte bestimmt sind, geringer zu sein als bei solchen, die größere Unternehmen ansprechen. Das belegt ein Handelsblattartikel, der die Kreditkonditionen in der jüngsten Vergangenheit beleuchtet.
Nun sind Kredit und Festgeld zwar zwei Paar Schuhe, doch gewisse Rückschlüsse sind hierbei schon zulässig.

Bundesbankpräsident Axel Weber hat in einem Interview mit der FAZ (Online) eine weitere Leitzinssenkung der EZB angeregt:

Eine Verringerung des Leitzinses von 1,25 auf 1 Prozent halte ich für geboten, weil die Wirtschaft noch für geraume Zeit hinter ihrem Wachstumspotential herhinken wird.

Gleichzeitig deutete Weber an, dass mit einer solchen Zinssenkung eine vernünftige Untergrenze erreicht sei.
Hier der Link zum FAZ-Interview mit Axel Weber.

Dies Aussage Webers macht deutlich, dass das Zinsniveau noch weiter sinken wird. Durch eine Anlage in Festgeld zum jetzigen Zeitpunkt kann das bei einigen Anbietern noch relativ hohe Renditenniveau ausgenutzt werden.

Verbessern werden sich die Angebote kaum, viel mehr ist im Jahresverlauf mit weiteren Zinsrückschritten zurechnen, bis gegen Jahresende eine Stabilisierung eintreten könnte. Der Leitzins der EZB wurde erst am 8. April auf seinen derzeitigen Wert von 1,25 Prozent abgesenkt. Beachten Sie auch den Hintergrundartikel zum Thema Leitzins.

Laut einem Artikel auf SPIEGEL online fordert der deutsche Bundesbankpräsident Axel Weber eine weitere Senkung des europäischen Leitzins.

Beim Leitzins sei noch Spielraum vorhanden, der genutzt werden solle, sagte Weber, der auch im Rat der Europäischen Zentralbank sitzt.

Durch die niedrigen Zinssätze soll dann die Refinanzierung der Unternehmen vereinfacht werden, d.h. die Wirtschaft wieder in Schwung kommen.

Ein niedrige Leitzins führt aber auch zu schlechteren Konditionen für private Geldanleger, also etwa bei Tagesgeld und Festgeld. Unser Tipp: Warten Sie nicht zu lange, wenn Sie anlegen möchten, tun Sie es schnell und sichern Sie sich die noch günstigen derzeitigen Zins-Konditionen.

Ein Faktor, der in den Medien noch kaum aufgegriffen wurde, ist die Diskussion um die Leitwährung US-Dollar. Hier wird es mehr und mehr möglich, dass der Dollar diesen Leitwährungsbonus verlieren könnte, was etwa zu einer Aufwertung des Euro führen dürfte. Hier ein kleiner Hinweis auf einen Artikel über das mögliche Ende der Leitwährung. Von Anlagen im Dollarraum ist also dringend abzuraten!

Ihre Erfahrungen
Sie konnten bereits Erfahrungen mit Festgeld sammeln? Verlief die Eröffnung eines Festgeldkontos unkompliziert - oder haben Sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht und würden keinen Euro mehr auf einem Festgeldkonto anlegen, da sie enttäuscht wurden?

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Festgeld-Zitat
"Der eine spart, der andere braucht Geld, das er noch nicht hat. Das muss organisiert werden. Das nennt man Bank. So einfach ist das."

Wolfgang Schäuble, Finanzminister

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