Als Festgeld wird Termingeld bezeichnet, welches – wie das Wort schon andeutet – eine feste Laufzeit hat. Üblicherweise wird Festgeld zwischen 30 Tagen und 60 Monaten angelegt. Ist diese Laufzeit abgelaufen, kann das Festgeld als Sichteinlage weitergeführt werden. Die zweite Möglichkeit ist die, dass man das Festgeld im Anschluss prolongiert (verlängert). Bei der Prolongation gilt in der Regel der aktuelle Zinssatz. Die Zinsen werden dann zum Ende der Laufzeit gut geschrieben.Üblicherweise fordern die Geschäftsbanken eine Mindestanlagesumme, die der Festgeld-Anleger investieren muss.
Die Nachfrage nach Festgeld ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Insbesondere private Anleger suchten eine Form der Geldanlage, die bei einem minimalen Risiko (relativ) hohe Renditen einbringt. Anders als etwa bei Aktien ist bei Festgeld ein hohes Maß an Planungssicherheit gegeben. Über einen fixierten Zeitraum wird die Geldanlage zu einem vereinbarten Satz verzinst. Selbst wenn man dringend auf das angelegte Geld zugreifen muss, also vor Ablauf der Laufzeit der Festgeldanlage, besteht üblicherweise die Möglichkeit, zumindest einen Teil der Rendite zu erhalten (der sogenannte Rückfallzinssatz).
Da Festgeld durch die zweistufige (staatliche sowie meist auch eine privatwirtschaftliche) Einlagensicherung geschützt ist, kann Festgeld heute als eine universelle Anlageoption für den sicherheitsorientierten Anleger gesehen werden.
Durch die Beliebtheit, die Anlagen in Festgeld in den letzten Jahren erzielen konnten, bieten auch klassische Vollbanken Festgeld an. So ist etwa die Deutsche Bank mit einem Festgeld auf den Markt getreten und bewirbt dieses Festgeld derzeit intensiv im Fernsehen.