Archiv für die Kategorie „Strategie“
Laut einer Studie im Auftrag der Postbank muss der Hamburger Durchschnittsverdiener für eine 110 Quadratmeter große Wohnung sage und schreibe 155 Jahre lang seinen Immobilienkredit tilgen! In der Untersuchung wurden die in Deutschland lokal üblichen Gehälter mit den jeweiligen Immobilienpreisen vergleichen. Und – kaum überraschend – sind es gerade die „Boomstädte“ wie München, Frankfurt/Main, Köln und eben auch Hamburg, in denen zwar gut verdient wird, in denen die Immobilienpreise aber astronomische Höhen erreicht haben. Gut lachen kann man hingegen in Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt: Hier sind nur 6,1 Jahre nötig, um den Kredit komplett abzubezahlen.
Ausgegangen wurde jeweils von dem Fall, dass für Zins und Tilgung höchstens 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens aufgewendet werden können. Außerdem wurde eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent unterstellt.
Ein Erwerbsleben reicht nicht aus, um die Hypothek zurückzuzahlen
Hamburg ist ein Extremfall, aber in vielen anderen Städten sind Zeiträume von 40 Jahren und mehr (die als maximal noch sinnvolle Dauer einer Hypothek angesehen werden) nicht unüblich. In Würzburg muss ein Normalverdiener seinen Hypothekenkredit 54 Jahre zurückzahlen, ehe er sein Wohneigentum wirklich „besitzt“ – was deutlich länger als ein Erwerbsleben ist.
Ungünstig sieht es in Urlaubsregionen mit einem niedrigen Einkommensniveau aus, beispielsweise an der Ostseeküste. Hier sind Immobilien relativ teuer, da stete Nachfrage von Menschen aus reicheren Regionen mit Wunsch nach einem Wochenendhaus besteht – oder Immobilien gleich für touristische Zwecke genutzt werden. Dies in Verbindung mit den niedrigen Löhnen führt zu einer langen statistischen Tilgungsdauer.
Und zur weiteren Vertiefung bietet sich dieser Artikel in der F.A.Z. an, inklusive einer Deutschlandkarte, anhand derer man die Unterschiede in den Städten und Kreisen sehen kann.
Also doch nicht kaufen?
Ein Investitionszeitraum von über 40 Jahren ist für eine Privatperson schwer zu kalkulieren. Zu beachten ist: Bei diesen Rechenbeispielen wird das gegenwärtige Zinsniveau zugrunde gelegt. Und die Zinsen sind derzeit unnatürlich niedrig, lange wird es dabei nicht bleiben – und typischerweise sind die Hypothekenzinsen nur für eine begrenzte Zeitdauer gebunden. Die Kalkulation kann dadurch also in 10 Jahren obsolet sein. Natürlich könnten auch die Preise für Immobilien wieder fallen, die in den letzten Jahren stark angezogen sind – was bei Renditeobjekten katastrophale Auswirkungen haben könnte: Geringerer Immobilienwert (=niedriegere Miet- oder Pachteinnahmen), aber höhere Zins- und Tilgungsraten.
Bei der privat genutzten Immobilie mag der Verkehrswert zu vernachlässigen sein, aber auch hier ist es zumindest ärgerlich, wenn man zu viel bezahlt hat. Ob die Immobilienpreise in München und Co. noch weiter steigen – wer weiss das schon. Ein Treiber ist die Niedrigzinspolitik der EZB, und auch das zunehmende Auseinanderbrechen der Gesellschaft in „Working poor“ und Superreiche. Wenn man all diese Punkte zusammenrechnet, kann ein Festgeldkonto doch wieder Sinn machen – zumindest für Bewohner in den laut Postbank-Studie „ungünstigen“ Regionen unserer Republik!
Am morgigen Samstag ist der „Show-Down“ in Sachen Griechenland angekündigt.
Der Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat die permanenten Nothilfen für angeschlagene griechische Banken heftig kritisiert. Der „Emergency Liquidity Assistance“ (Ela) sei als eine vorübergehende Quelle von Liquidität gedacht gewesen, aus der sich Banken gegen Hinterlegung guter Pfänder frisches Geld beschaffen könnten. Doch im Fall Griechenlands werde die Ela-Hilfe nun schon für eine sehr lange Zeit genutzt und sei die einzige noch verbliebene Finanzierungsquelle der Banken. „Das wirft Zweifel auf hinsichtlich ihrer Solidität“, sagte Weidmann in einer Rede auf einem Finanzkongress in Frankfurt, wie die FAZ in diesem Artikel zitiert.
Die Positionen der EU-Staats- und Regierungschefs auf der einen Seite und der griechischen Staatsführung auf der anderen sind bis zuletzt noch weit entfernt. Mal abwarten, was das Wochenende bringt und ob wir am Montag schon eine Grexit-Situation haben werden…
Der portugiesische EZB-Vizechef Vitor Constancio hat am Sonntag die Ergebnisse des Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank vorgestellt und fand für die Prüfung lobende Worte. Man hätte viel erreicht durch den Stresstest, und so detailliert seien Europas Bankbilanzen noch nie geprüft worden. Warum wurde dieser Test überhaupt durchgeführt? Ein wichtiger Punkt im Finanzsystem ist das Vertrauen der privaten und gewerblichen Einleger, aber auch der Banken untereinander. Insbesondere letzteres hatte im Zuge der Wirtschafts- und Bankenkrise gelitten. Durch den Stresstest soll nun objektiv festgestellt werden, welche Banken im Falle einer (simulierten) Krisenlage einknicken könnten – und welche ausreichend stabil, also mit einem dicken Schutzmantel von Eigenkapital ausgestattet sind. Denn gerade der Interbankenhandel bricht ohne ausreichendes Vertrauen schnell zusammen, wie die vergangenen Jahre zeigten. Und dadurch kommt es auch indirekt zu Auswirkungen auf die reale Wirtschaft, denn Banken haben Liquiditätsprobleme und können somit auch keine Kredite mehr vergeben.
Wird der Intrabankenhandel jetzt zunehmen?
Erik Nielsen, seines Zeichens Chefvolkswirt der italienischen Großbank Unicredit, wird in der WiWo folgendermaßen zitiert. „Es gibt zu viele Entscheidungsträger, die glauben, dass allein die Veröffentlichung des Asset Quality Reviews und der Stresstests für eine Erhöhung der Kreditvergabe der Banken an den privaten Sektor sorgen wird, der dann irgendwie die Erholung auslösen wird. Aber das ist extrem unwahrscheinlich“.
Und was bedeutet das für Festgeld?
Die Einlagensicherung garantiert , dass private Einlagen bis zu 100.000 Euro je Person gesichert sind – hier greift die gesetzliche Entschädigung. Darüber hinaus gibt es weitere Mechanismen, die weit größere Summen abdecken. Bei privaten Banken (soweit sie Mitglied sind) findet der freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken Anwendung, der Summen absichert, die für normale Anleger praktisch nicht erreichbar sind. Hier gilt freilich: Im Falle, dass mehrere große Banken ins Wanken geraten, ist dieser Einlagensicherungsfonds schnell erschöpft, dann springt die gesetzliche Entschädigung ein.
Die Interbankenproblematik – die EZB teilte im Rahmen ihrer Pressekonferenz zur Vorstellung des Stresstests mit, dass dieser Bereich sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hätte – stört die Kreditvergabe. Man könnte nun schlussfolgern, dass Banken dann eher gewillt sein sollten, Geld von Einlegern zu akquirieren und so ihre Geldbasis zu stärken. Doch leider lässt sich dies im gegenwärtigen Zinsumfeld für Festgeld nicht feststellen, denn die Zinsen steigen nicht. Sie sind wohl vorwiegend durch den niedrigen Leitzinssatz geprägt, den wir hier schön als Infografik dargestellt haben.
Damit hatte niemand gerechnet: Die Europäische Zentralbank hat in ihrer heutigen Sitzung eine Senkung des Leitzinses angekündigt. Der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems, so die offizielle Bezeichnung, wird um 10 Basispunkte auf 0,05 % gesenkt. Der neue Zinssatz gilt erstmals für das am 10. September abzuwickelnde Geschäft. Ein neuer Niedrigrekord, und gefühlt haben wir damit die Nullfinanzierung erreicht.
Auch interessant: Banken müssen ab jetzt „zahlen“, wenn Sie Gelder bei der EZB einlegen. Der Zinssatz für die Einlagefazilität wird mit Wirkung vom 10. September 2014 um 10 Basispunkte auf -0,20 % gesenkt. Eine Strafe für die Banken sozusagen.
Fazit: Ein doppelter Versuch, den Geldmarkt in Bewegung zu bringen, also mehr Liquidität für Firmen (und Privatpersonen) in der Eurozone zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll die schwache Konjunktur im Süden des Kontinents so in Bewegung gebracht werden. Möglicherweise haben auch die aktuellen Verstimmungen mit Russland diese Entscheidung der EZB begünstigt. Für Festgeldanleger bedeutet das: Die Zinsen auf Einlagen bleiben niedrig, sinken evtl. noch weiter ab. Schlechte Zeiten also, wobei man auch die ebenfalls niedrige Inflationsrate berücksichtigen sollte, die im August 2014 bei gerade mal 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt. Anleger sollten also versuchen, zumindest mehr als diese Marke an Verzinsung zu erzielen, um keine reale Kapitalvernichtung zu betreiben.
Hier zum Überblick der Festgelder, die wir empfehlen
Seit dem 11. Juni 2014 gilt der niedrigste Leitzins in der Geschichte der Europäischen Zentralbank: Für eine Verzinsung von gerade noch 0,15 Prozent verleiht die in Frankfurt am Main ansässige EZB das on ihr verwaltete Eurogeld an Geschäftsbanken – also praktisch kostenlos.
Neben der Senkung des Leitzinses beschloss der EZB-Rat die Einführung einer negativen Verzinsung von minus 0,1 Prozent auf Bankeinlagen, also quasi einen Strafzins. Dieser soll Geschäftsbanken dazu bringen, das Geld nicht bei der EZB anzulegen, sondern es an Firmen und Privatpersonen zu verleihen, um so die Konjunktur in Europa anzukurbeln.
Der Leitzins als geldpolitisches Instrument
Der Leitzins, der korrekt als Hauptrefinanzierungsinstrument (main refinancing operations) bezeichnet wird, ist das wichtigste geldpolitische Instrument einer Zentralbank. Indirekt führt eine Senkung bzw. Erhöhung zu entsprechenden Reaktionen bei Privatbanken: Bei niedrigen Leitzinsen sinken die Finanzierungskosten für Kredite, gleichzeitig aber auf die Renditen für Geldanlagen wie Festgeld. Hohe Leitzinsen hingegen führen zu attraktiveren Renditen bei der Geldanlage, machen jedoch die Kosten für Kredite (z.B. Hypothekenkredite) teurer – gleichzeitig wird die Inflationsrate niedrig gehalten.
Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Daher zeigen wir in der folgenden Infografik die Entwicklung des EZB-Leitzinses in den letzten Jahren.
Infografik: Historische Entwicklung des EZB-Leitzins
Bei der Euroeinführung 1999 belief sich der Leitzins auf 3,0 Prozent. In den folgenden beiden Jahren wurde er sogar noch weiter erhöht bis zu einem Rekordwert von 4,75 Prozent im Oktober 2000. Zu dieser Zeit befand sich Europa in einem Wirtschaftsboom.
Im Anschluss an diese Hochphase wurde der Leitzins schrittweise reduziert, denn die Wirtschaft entwickelte sich schlecht und die Arbeitslosigkeit nahm zu. Die EZB versuchte auf diese Weise, die sich abschwächende Konjunktur in der Eurozone zu stimulieren. Von einem Zinssatz von 2,0 Prozent im Juni 2003 ging es dann wieder schrittweise nach oben auf 4,25 Prozent im Juli 2008.
Zins ist seit 2008 auf niedrigem Niveau
Und dann kam es zur globalen Finanzkrise. In den USA war der sogenannte Sub-Prime-Market zusammengebrochen, und diese Bankenkrise erfasste mit etwas Verzögerung auch Europa und die Eurozone und erschütterte das ganze Bankensystem, aber auch die reale Wirtschaft.
Die EZB reagierte: Im Rekordtempo wurde der Leitzins bis Mai 2009 auf 1,00 Prozent gesenkt. Da die Wirtschaft in Europa trotz dieses niedrigen Zinsniveau nicht in Schwung gekommen ist, entschloss sich die EZB nun zu dieser radikalen Maßnahme. Bei einem Zinssatz von 0,15 Prozent kann man von praktisch kostemlosen Geld sprechen. Ob sich die Konjunktur dadurch in Gang bringen lässt, wird jedoch von vielen Experten bestritten.
Was bedeutet das für Festgeld?
Das Zinsniveau bei Festgeld wird durch die Entscheidungen der EZB indirekt beeinflusst. Die Zinssenkungen der EZB in den letzten Jahren das das Zinsniveau bei Krediten reduziert, die Finanzierung von Immobilien wird also günstiger. Für Festgeld (Deposit) wird es jedoch weniger Rendite geben. Bis die aktuelle Senkung sich auf die Festgeldangebote auswirken, können noch ein paar Wochen vergehen. Wer also ohnehin plante, ein Festgeldkonto zu eröffnen, sollte jetzt schnell handeln, denn sonst sind die Zinsen noch niedriger als ohnehin!
Wird heute durch den EZB-Rat ein neuer Rekord-Niedrigzins beschlossen? Alle blicken gespannt nach Frankfurt. Sobald es dazu näheres gibt, werden wir es in einem Blogpost analysieren und kommentieren!
Jetzt ist es raus: Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt ihre Zinsen auf ein Rekordtief. Der Leitzins werde von 0,25 auf 0,15 Prozent gekappt, teilte die Notenbank mit. Zudem müssen Banken künftig einen Strafzins bezahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken. Dafür wird der Einlagezins erstmals unter die Nulllinie auf minus 0,10 Prozent gesenkt.
Zum 13. November 2013 wird die europäische Zentralbank (EZB) den Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems wird um 25 Basispunkte auf 0,25 % senken. Ein Rekordtief, und damit sind wir nun nahezu auf dem „Null-Prozent-Punkt“ angelangt. Der wichtigste Leitzinssatz hat direkte und indirekte Auswirkungen auf das allgemeine Zinsniveau. Dieses dürfte damit negative Impulse bekommen, negativ im Sinne der Anleger. Positiv hingegen für Kreditnehmer, etwa Häuslebauer, die Hypotheken aufnehmen möchten. hier wird die ohnehin günstige Refinanzierung noch billiger, wobei die Banken sich bei Veränderungen ihrer Zinssätze im Falle einer Senkung oder Erhöhung des des Leitzinses immer etwas Zeit lassen. Üblicherweise zum Nachteil des Einlegers bzw. Kreditnehmers.
Unsere Empfehlung
Hier kann man eigentlich nur empfehlen, jetzt schnell in das Geldanlageprodukt der Wahl einzusteigen, denn sinkende Zinsen sind vorbestimmt.
Obama ist schon wieder weg, der Medienhype klingt ab. Ein nicht uninteressantes Wirtschaftsthema wurde von ihm in seiner Rede vor dem Brandenburger Tor nur gestreift, ist aber einen Blogpost wert – die Freihandelszone zwischen den USA und der Europäischen Union, über die gerade gespochen wird. Wann soll sie kommen? Das dürfte noch einige Jahre dauern, aber alleine die Idee, so etwas ernsthaft anzugehen, ist erst einmal begrüßenswert.
Was ist mit dem Transatlantisches Freihandelsabkommen gemeint?
Hierunter versteht man einen völkerrechtlichen Vertrag zwischen zwei Subjekten, also Staaten oder Staatenverbunden, um den Handel zu stimulieren. In der Europäischen Union haben die Nationalstaaten ihre Souveränität über den Außenhandel schon lange an die EU-Kommission abgegeben, daher wären hier einzelstaatliche Freihandelsabkommen auch gar nicht mehr realisierbar.
Ein Freihandelsabkommen geht über die sogenannte Zollunion (Wegfall von Zöllen) hinaus. Es werden auch Standards angeglichen und non-tarifäre Handelshemmnisse abgebaut. Solche können in unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen an elektronische Geräte, in der Auszeichnung von Lebensmitteln, Umweltschutzvorschriften und auf vielen weiteren Feldern auftauchen.
Auch die Vergabe staatlicher Aufträge (Ausschreibungen) kann innerhalb einer Freihandelszone harmonisiert werden – und so Unternehmen aus allen Mitgliedstaaten eine Teilnahme ermöglichen. In der EU sind staatliche Auftraggeber verpflichtet, Ausschreibungen aber einer bestimmten Größe europaweit auszuschreiben.
Was bring es und wem nützt es?
Volkswirte sind in der Regel der Meinung, dass Freihandelsabkommen langfristig allen Parteien nützen. Sei es, dass Exportmärkte erschlossen werden können, sei es, das günstige Importe das Warenangebot im Land vergrößern, die Lebenshaltungskosten der Menschen und Investitionskosten der Unternehmen reduzieren. Kurzfristig können so Ungleichgewichte noch zunehmen, langfristig sollte ein natürliches Gleichgewicht entstehen, in dem jede Nation die Güter und Dienstleistungen produziert, die es wettbewerbshähig anbieten kann.
Besonders profitieren würden Exportnationen wie Deutschland, die bereits rege Handelsbeziehungen mit den USA pflegen – durch einheitliche Standards könnte dies weiter angekurbelt werden. Auf die Vorteile des Handels zwischen Volkswirtschaften wies Anfang des 19. Jahrhunderts der britische Ökonom David Ricardo hin und entwickelte das Ricardo Modell der komparativen Kostenvorteile).
Auswirkungen auf Wechselkurs Euro und Dollar?
Rege Handelsbeziehungen zwischen zwei Währungsräumen dürften auch dazu beitragen, dass die Wechselkursschwankungen reduziert werden. Innerhalb der europäischen Union ist man den Weg über feste Wechselkurse hin zu einer einheitlichen Währung, dem Euro, gegangen. Dies kann als die Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion betrachtet werden, mithin also ein noch höheres Niveau der wirtschaftlichen Integration als dies über ein Freihandelsabkommen realisiert wird. Fixierte Wechselkurse zwischen Euro und Dollar wären, wenn man dies zu Ende denkt, in weiter Ferne also vorstellbar. Bis Mitte der 1970er Jahre gab es das übrigens (Goldstandard, System von Bretton.Woods), so unrealistisch ist die Sache also nicht.,