Nach einer jahrelangen Durststrecke musste die Europäische Zentralbank einsehen, dass eine Anhabung des Leitzinssatzes angebracht war. Eine Inflation in lange nicht mehr gesehener Höhe lässt hier auch keine andere Wahl. nach einer ersten Erhöhung folgt nun der zweite Schritt auf dann 1,25 Prozent. Immer noch ein sehr moderater Wert, wenn man sich historische Daten anschaut. Aber zumindest ein klares Signal an die Märkte, auf deren Reaktion jetzt zu warten ist.
Da für 2023 mit einer Rezession zu rechnen ist, tut sich die EZB schwer, noch stärker zu intervenieren. Gleichwohl ist sie durch ähnliche Schritte der FED unter Druck gesetzt, und das wichtigste Ziel der EZB ist nun einmal nicht die Förderung von Wirtschaftswachstum, sondern die Preisstabilität.